Sportlichstes Modell seiner Klasse
Lichte will den Nobelkompakten zum sportlichsten Modell seiner Klasse machen und den BMW 1er und die Mercedes A-Klasse in den Schatten stellen. Die aggressive, flache Front, selbstbewusst ausgestellte Kotflügel und das breite Heck zeigen: Lichte hat nicht zu viel versprochen. Anders als beim Golf spielen gute Raumökonomie und Platzangebot eine eher untergeordnete Rolle.Wichtiger sind sportlichere Proportionen, die den Fünftürer weniger pummelig und gedrungen aussehen lassen. Sportlicher heißt dabei nicht nur breiter sowie flacher, sondern auch coupéhafter und eleganter. Die neue Lichttechnik ermöglicht schlankere Scheinwerfer, der klassische Seitenschnitt weicht einer dynamischeren Linie mit stärker betonten Radlaufmuskeln. Nur Form und Format des Singleframe-Grills halten bewusst einen Respektabstand zum A4. Denn innen kann der nächste A3 fast alles, was ihm die größeren Modelle bis dahin vormachen werden, wobei Sprachsteuerung und Touchpad auf breiter Front an Bedeutung gewinnen. Einen Ausblick auf das komplett neue Bedienkonzept hat VW mit einer ersten Studie auf der CES in Las Vegas gezeigt.
Wie bisher wird es auch in der kommenden A3-Generation mehrere Varianten geben: Der fünftürige Sportback reift in der dritten Auflage beinahe zum Avant heran, ebenfalls gesetzt sind die viertürige Limousine und das lange umstrittene Cabrio. Ob der A3 Dreitürer eine Zukunft hat, hat Audi noch nicht entschieden – vom kompakten Sportcoupé über einen sportlichen Shooting Brake bis zum 2+2-sitzigen TT-Derivat ist dagegen einiges denkbar.
Hybride und RS-Power
Passend zur neuen Sportlichkeit werden auch die Motoren etwas stärker und dank des um etwa 50 Kilogramm gesenkten Gewichts trotzdem sparsamer. Der A3 kommt als S3 mit 320 PS und als RS 3 mit 400 PS. Als Einstiegsmotoren sollen neue Dreizylinder mit bis zu 110 PS zum Einsatz kommen, die den Verbrauch weiter reduzieren werden.Außerdem setzt Audi auf Mildhybride mit einer E-Leistung von 10 bis 20 kW. Das reicht, um ein paar Hundert Meter emissionsfrei zurückzulegen, elektrisch einzuparken und bei voller Beschleunigung kurzfristig zu boosten. In der Kompaktklasse sind dafür nicht einmal teure Änderungen am 12-V-Bordnetz nötig. Einfach haben es die Ingolstädter außerdem in Sachen Allradantrieb: Der E-Motor an der Hinterachse verteilt das Hybrid-Mehrgewicht und ergibt einen eleganten e-quattro.